Die Choreographin, Performance- und Installationskünstlerin Angie Hiesl präsentiert seit den 1980er Jahren ihre interdisziplinären Projekte, immer und ausschließlich an „kunstfremden“ Orten im privaten und öffentlichen urbanen Raum. Seit 1997 realisiert sie gemeinsam mit dem Regisseur, Choreograf und bildenden Künstler Roland Kaiser ihre künstlerischen Projekte. Die vielfach ausgezeichneten Arbeiten werden weltweit gezeigt.
Vor 25 Jahren hat sie das Altern in unserer Gesellschaft zum Thema einer künstlerischen Intervention im öffentlichen Raum gemacht und mit x-mal Mensch Stuhl ein Projekt geschaffen, das in 16 Ländern Europas, Nord- und Südamerikas aufgeführt wurde. Roland Kaiser hat seit der Uraufführung des Projekts in Köln im Jahre 1995 weltweit die Gastspiele dokumentiert und ein großes Werk an Fotografien geschaffen.
Welche Rolle spielt das Altern in unserer Gesellschaft?
Wie gehen wir mit älteren Menschen um?
Diese Fragen sind nicht nur für jeden einzelnen von Bedeutung, sondern auch von großer gesamtgesellschaftlicher und ethischer Relevanz – weltweit in allen Gesellschaften. Vor dem Hintergrund der internationalen Corona-Pandemie ist das Thema Alter umso brisanter. Damit bettet sich die Fotoausstellung in die aktuelle Diskussion ein und erhält so einen neuen Eigenwert über die Projektdokumentation hinaus.
Zum 25. Jubiläum kehrt x-mal Mensch Stuhl an den Ursprungsort Köln zurück. In diesem Fall mit 15 großformatigen Fotobannern, die vom 17. September bis zum 31. Januar 2021 am Römisch-Germanischen Museum und an der Großbaustelle des DomCarrés präsentiert werden.
Zur Vernissage der Ausstellung am 17. September (18 Uhr) am Roncalli-Platz– die gleichzeitig die offizielle Jubiläumsfeier des Projekts ist – werden namhafte Persönlichkeiten aus der Kunstwissenschaft und Kultur sprechen. Die Vernissage wird gleichzeitig ins Internet gestreamt. Je nach Auflagen, die aufgrund der Entwicklung der Corona-Pandemie ggf. gemacht werden, wird das Format der Vernissage entsprechend angepasst.
Das Projekt x-mal Mensch Stuhl wird unterstützt durch die Konzeptionsförderung der Stadt Köln und die Spitzenförderung des Landes NRW.
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