Elisabeth Thelen, Vorsitzende des Aufsichtsrates der KölnTourismus GmbH erklärt:
„In Anbetracht vieler Jahre mit hohen Gästezuwächsen für Köln und angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen, die das vergangene Jahr mit sich gebracht hat, ist der Rückgang der Ankünfte und Übernachtungen als moderat zu bezeichnen. Die Attentate von Paris, Brüssel, Nizza und zuletzt Berlin haben Sicherheitsbedenken bei Reisenden ausgelöst. Das spüren die Metropolen und großen Städte ganz besonders. Vor diesem Hintergrund sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden.“
Das Jahr 2016 stand gleich zu Beginn unter dem Eindruck der Übergriffe in der Silvesternacht, die international wahrgenommen wurden. Ereignisse wie der Brexit, mit dem ein Verlust der Kaufkraft der Engländer einhergeht, und die US-Präsidentschaftswahlen, in deren Jahr Amerikaner traditionell weniger verreisen, hatten Auswirkungen auf die beiden für Köln wichtigsten ausländischen Quellmärkte Großbritannien und USA. Im Ranking der wichtigsten Herkunftsländer gab es keine nennenswerte Veränderung, jedoch sind aus allen relevanten Quellmärkten, außer China, Rückgänge zu verzeichnen. In der Reihenfolge des Übernachtungsvolumens sind dies: Deutschland (-2,8 Prozent), Großbritannien (-12,1 Prozent), USA (-2,3 Prozent), Niederlande (-8,5 Prozent), Schweiz (-7,7 Prozent) und Belgien (-1 Prozent).
„Köln hat von 2013 bis 2016 einen überproportionalen Übernachtungszuwachs erlebt, der über dem Deutschlandschnitt und dem der zehn Magic Cities Germany liegt“, so Josef Sommer, Geschäftsführer der KölnTourismus GmbH. „Es gilt jetzt, diesen zu stabilisieren und die vielen Stärken des nach wie vor beliebten Städte- und Geschäftsreiseziels weiterhin gezielt national und international zu platzieren. Wir sind zuversichtlich, dass sich die leicht rückläufige Entwicklung mittel- bis langfristig relativieren wird. Die Gästezahlen ab September deuten darauf hin.“