Die Kölner Altstadt ist ein Hort für etliche traditionsreiche Brauereigaststätten. In den Straßen zwischen Dom, Rathaus und Rheinpromenade herrscht immer ein reges Treiben.
Was im frühen 19. Jahrhundert mit gewerblichem Ausschank in der Diele oder auf dem eigenen Hof begann, entwickelte sich über all die Jahre zu den Brauhäusern wie man sie heute kennt. Damals waren die Lokale zwar noch anspruchsloser gehalten im Vergleich zur heutigen Gastronomie, den rustikalen Charme haben die Brauhäuser aber immer noch beibehalten.
Eine besondere Eigenart in Köln ist es, dass Gaststätten kölsche Namen erhalten. Es gibt wohl kaum sonst irgendwo in einer großen Stadt eine solche Ansammlung von Kneipen und Lokalen mit Dialektnamen: Em Krützche (Im Kreuzchen) am Rhein, Bei dr Tant (Bei der Tante) auf der Cäcilienstraße oder Em golde Kappes (Zum goldenen Kohl) im Stadtteil Nippes sind nur einige Beispiele.
Zu den ältesten zählt das seit 1511 bestehende Brauhaus Sion an der Straße Unter Taschenmacher, oder das Cölner Hofbräu P. Josef Früh am Dom, die Brauerei Päffgen an der Friesenstraße. Aber auch die einst von Ex-US-Präsident Bill Clinton besuchte Malzmühle von 1858 am Heumarkt oder die nun schon über 500 Jahre alte Schreckenskammer in unmittelbarer Nähe zur Romanischen Kirche St. Ursula sind nicht mehr wegzudenken.
Die Atmosphäre in den Brauhäusern ist besonders. Nirgendwo wird die Kölschkultur so sehr gepflegt, nirgendwo kommt die kölsche Gastlichkeit so deutlich zum Vorschein. Die Kommunikation ist unkompliziert, Unterschiede werden bedeutungslos, man feiert und trinkt zusammen. Lassen Sie sich anstecken von der Kölner Lebensart und tauchen Sie ein in die traditionelle Brauhauskultur Kölns.