Schreckenskammer

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Brauerei/Brauhaus

Etwas legendär: mit schnörkellosem Brauhaus-Feeling

Kehrst du in der Schreckenskammer ein, denkst du vielleicht nicht daran, hier deine letzte Mahlzeit auf Erden einzunehmen, oder? Der Legende nach kamen in der Schreckenskammer jedoch so einige Henkermahlzeiten auf die blank gescheuerten Tische. Denn die Gaststätte lag an ihrem ursprünglichen Standort auf dem Weg zum Weckschnapp, einer sagenumwobenen Kölner Hinrichtungsstätte – und Verurteilte kehrten dann in der Schreckenskammer zu ihrer letzten Mahlzeit ein.

Deutlich erquicklicher als die Geschichte der Namensgebung ist jedoch die Lage der heutigen Schreckenskammer: nicht weit vom Hauptbahnhof entfernt, mitten in der Altstadt – und doch abseits vom touristischen Treiben. Lässt du dich vom fulminanten Namen Schreckenskammer nicht gleich ins Bockshorn jagen, findet du hier eine urige Brauhaus-Anlaufstelle mit leckerem eigenem Kölsch im Schatten der Basilika St. Ursula. Das Essen geht glatt durch als gute Brauhausküche, mit rustikalem und traditionellem Angebot. Ohne Zweifel so oft serviert, wie du magst.

Speisekarte: deftige Brauhausküche

Vom klassischen Schnitzel über die kölschen Dauerbrenner wie Halve Hahn oder Himmel und Ääd bis hin zu einer kleinen Auswahl Vegetarischem – die Schreckenskammer bietet deftige Küche. So findest du hier vieles vom Schwein, aber auch ein wenig vom Rind. Darüber hinaus Wurst und portionierte Happen sowie Salatteller und ein Angebot für die kleinen Gäste. Die Wochenkarte hält saisonale Spezialitäten bereit. Das hauseigene Kölsch der Schreckenskammer gibt es aus dem Fass oder in der Flasche.

Gemütliches Sitzen in der Schreckenskammer

Rustikale Einrichtung und die traditionelle Ruppigkeit machen die Atmosphäre der Schreckenskammer zu dem klassischen Brauhaus, das es auch sein möchte. Ein herzlicher Umgang gefällt den Stammgästen.

Auffallen wird dir der mit Sand bestreute Dielen-Boden. Er besteht aus offenporigem Eichenholz, das durch den Sand nicht nur gescheuert wird, sondern auch verhärtet. So lebt der treue Boden einfach länger. Umweltfreundlichkeit miteingeschlossen. Bei schönem Wetter sitzt du darüber hinaus auch gut in dem hauseigenen Biergarten.

Reicht zum Gruseln: der Name Schreckenskammer

Die Suche nach einer Antwort auf die Frage nach der ursprünglichen Namensgebung spült eine zweite Geschichte ans Tageslicht: Sie dreht sich um Eisenbahner und ihren Bammel vor der Prüfung. Denn in der Schreckenskammer in der Goldgasse wurden früher Prüfungen für Eisenbahner abgehalten. Grund dafür war simpler Platzmangel. Und zwar gegenüber im Haus Johannisstraße 42, wo sich die Eisenbahner-Lehranstalt der Fränkisch-Märkischen-Eisenbahn befand. Ein staatlicher Prüfer kam von auswärts zur Prüfung angereist und fragte: „Wo ist sie nun, die Schreckenskammer?“ Worauf der Verweis aufs Brauhaus fiel.
 

Zur Geschichte: ein sehr altes Brauhaus

Die heutige Schreckenskammer in der Ursulagartenstraße unweit der Kirche St. Ursula liegt allerdings nicht mehr an ihrem ursprünglichen Standort. Und genaugenommen wurden an dieser heutigen Adresse dann doch keine Henkersmahlzeiten eingenommen. Denn in der Ursulagartenstraße wurde die Schreckenskammer erst 1960 als Gaststätte nach dem Krieg wiedereröffnet.

Die Tradition der Schreckenskammer reicht allerdings zurück bis in eine Erwähnung in der Steuerliste von 1487. In dieser geistigen Linie gelegen, zählt die Schreckenskammer mit zu den ältesten Brauhäusern Kölns.

Über die Jahrhunderte wechselten Eigentümer und Namen der Schreckenskammer – sie hieß zuvor schon Zum Mailaen oder Zum Marienbildchen. Dabei befand sich die Brauerei noch in der damaligen Goldgasse. In der Goldgasse wurde das Brauhaus dann 1943 durch den Bombenangriff der Alliierten auf die Stadt Köln zerstört – und an gleicher Stelle nicht wiedererrichtet. Stattdessen erhielt der Wirt Cornelius Wirtz das Grundstück in der Ursulagartenstraße – wo die Schreckenskammer dann 1960 neu eröffnete. Seitdem findest du hier das Brauhaus als Familienbetrieb geführt. 2009 kam eine zweite Anlaufstelle der Schreckenskammer hinzu, durch die Erweiterung im Nebenhaus Ursulakloster 20.

Gut zu wissen

Öffnungszeiten

Ruhetage: Montag

Eignung

  • für Gruppen

  • für Familien

  • für Individualgäste

Anreise & Parken

In der Ursulagartenstraße unweit der Kirche St. Ursula liegt die Schreckenskammer. Vom Kölner Hbf. sind es circa 750 Meter Fußweg.

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