Lebendige Bilder

In der Ausstellung „Lebendige Bilder“ im Museum für Ostasiatische Kunst Köln wird das faszinierende Zusammenspiel von Kunst und Ritual in den religiösen Praktiken Chinas, Japans und Koreas erkundet. Vom 6. November 2025 bis Herbst 2026 laden die eindrucksvollen Exponate zu einem tiefen Eintauchen in die spirituelle Welt des Buddhismus ein. Diese kulturelle Erkundung beleuchtet, wie Kunstwerke in bedeutenden Zeremonien eine zentrale Rolle spielen. Ritualgegenstände wie Vajra-Szepter und Glocken werden in zeremoniellen Handlungen verwendet, um spirituelle Energien zu kanalisieren.

Besondere Ausstellungsstücke wie ein japanischer Buddha Vairocana aus dem 12. Jahrhundert oder die koreanische Hängerolle eines Höllenkönigs bringen die rituelle Dimension eindrucksvoll zur Geltung. Die „Schule des Reinen Landes“ und ihr simplifizierter Ansatz der Verehrung durch Anrufung bieten einen Zugang für ein breites Publikum, während komplexe Zeremonien wie die Bulbokjang-Zeremonie exemplarisch das koreanische Brauchtum der Heiligsprechung buddhistischer Bildwerke in den Fokus rücken. Vermittelt wird auch, wie alltägliche Reinigungs- und Meditationsrituale das Streben nach Erleuchtung begleiten. Der Meta-Ansatz der Ausstellung entführt Besucher*innen in eine Welt, in der Kunst, Religion und Ritual in vollkommenem Einklang stehen.