Hohe Straße

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Souvenirs

Shopping auf prachtvoller Länge

Sie bietet einerseits ein Shopping-Erlebnis, das Ereignis-Charakter besitzt: in seiner Fülle, der Kakophonie von Konsum und kommunikativem Grundrauschen der Passantenströme sowie der bloßen, überwältigenden Fülle des Angebots an Waren in einer einzigen Straße. Andererseits zeigt sich die Hohe Straße täglich auch als Mikrokosmos der urbanen Dynamik Kölns. Zwischen U-Bahnstationen und historischen Fassaden verkörpert die Einkaufsmeile, eingebettet zwischen Dom und Schildergasse, eine einzigartige Symbiose aus Geschichte und Gegenwart. Mit einer Ladenfläche, die beeindruckende Dimensionen erreicht, spiegelt sie den Wandel und die Entwicklung des Einzelhandels wider. Hier, wo sich einst kleine Fachgeschäfte aneinanderreihten, dominieren heute umsatzstarke Ketten, welche die Straße zu einem Hotspot für modebewusste und markenaffine Besucher*innen macht. 

Hier strömen die Menschen stetig in breiter Bahn und jede Außengastronomie weicht in charmante Nebenstraßen aus. Ganz säkular ausgedrückt: Du möchtest ein unvergessliches Shopping-Erlebnis mitten in Köln zelebrieren – die Hohe Straße ist die Anlaufstelle deiner Wahl.

Paare, Passanten, Passagiere: Das Bild der Hohe Straße 

Die Hohe Straße gilt als eine der belebtesten Einkaufsmeilen der Welt. Die beeindruckende Dichte und Vielfalt an Einkaufsmöglichkeiten – von riesigen Warenhäusern bis hin zu spezialisierten Buchläden und Juwelieren, dicht an dicht, laboriert aber auch an den veränderten Einkaufs- und Konsumgewohnheiten einer digitalen Gesellschaft. So befindet sich die beliebte Meile immer in einem stetigen Wandel: Ladenlokale schließen, neue Mieter ziehen ein. Bestimmte Angebote dominieren, andere wandern ab. 

Hohe Straße: Historie zur Römerzeit

Schon zur Römerzeit war die Hohe Straße eine der Lebensaderns des antiken Kölns, bekannt als der Cardo maximus. Die römischen Legionäre, Händler*innen und Bürger*innen der Stadt bewegten sich auf dieser Hauptstraße, die damals schon das urbane Herz des römischen Kölns bildete.

Der Cardo maximus, was auf Lateinisch so viel bedeutet wie 'Hauptscharnier' oder 'große Achse', erstreckte sich in Nord-Süd-Richtung und bildete mit dem Decumanus maximus, der heutigen Schildergasse in Ost-West-Richtung, das pulsierende Zentrum des römischen Lebens. An deren Schnittpunkt lag das Forum, der Marktplatz und gesellschaftliche Mittelpunkt, wo sich das tägliche Leben in seiner ganzen Vielfalt entfaltete.

Hohe Straße: Geschichte in der Neuzeit

Vor dem Krieg war das Stadtbild der Kölner Innenstadt noch stark von mittelalterlichen Strukturen geprägt. Die Hohe Straße, charakterisiert durch ihre geringe Breite von nur acht Metern und von schmalen, viergeschossigen Häusern gesäumt, die sich an imposante historistische Eckgebäude schmiegten, war einzigartig in ihrer Struktur.

Im 20. Jahrhundert erlebte die Hohe Straße in Köln dann eine dramatische Transformation. Die intensive Bombardierung während des Zweiten Weltkriegs, besonders die verheerenden Angriffe am 30./31. Mai 1942 und am 2. März 1945, verwandelten die Straße in ein Trümmerfeld. Zerstört wurden fast 90% der Bausubstanz. 

Trotz der Zerstörung entschied sich Köln beim Wiederaufbau für die Beibehaltung des ursprünglichen Stadtgrundrisses – eine Entscheidung, die sich von anderen kriegszerstörten Städten unterschied. Einige Gebäude überlebten aber auch die Bombardierungen, darunter das Barockhaus Nr. 111, das Wohn- und Geschäftshaus „an den vier Winden“ und Teile des Kaufhauses Tietz, der heutigen Galeria Kaufhof.
Die Wiederbebauung der Hohe Straße begann 1948 und zeichnete sich durch moderne Zweckbauten aus. Das Schuhhaus „Peter Voossen“, das erste Geschäft, das nach dem Krieg im Jahr 1947 wiedereröffnete, hat bis heute überlebt – wenn auch inzwischen umgezogen. 

Die 50er-Jahre: heute Fußgängerzone

Im Dezember 1948 strahlte über die Hohe Straße die erste Weihnachtsbeleuchtung und schon im Jahr 1950 gab es Bedenken, dass die Hohe Straße ihren internationalen Charakter verlieren und zu einem „orientalischen Trödlermarkt“ werden könnte. Trotz dieser Sorgen blieb die Straße ein florierendes Geschäftszentrum. 1954 eröffnete das Kaufhaus Adolf Frank, das später vom Kaufhaus Merkur übernommen wurde, welches für seine von Egon Eiermann entworfene Aluminium-Glas-Rasterfassade bekannt wurde. Zwischen 1948 und 1980 wurde das Eiscafé „Campi's Eis-Diele“ des Jazzproduzenten Gigi Campi zum Treffpunkt der internationalen Prominenz und der lokalen Kulturszene.

Eine der ersten deutschen Fußgängerzonen

Ein Meilenstein in der Geschichte der Hohe Straße war die Einführung der Fußgängerzone im Jahr 1967, eine der ersten in Deutschland. Diese Neuerung verbesserte die Attraktivität der Straße erheblich und machte sie zu einem bevorzugten Ziel für Einkäufer*innen und Besucher*innen. Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich Hohe Straße bis heute ständig weiter und bleibt so ein zentraler Knotenpunkt in der dynamischen Landschaft Kölns.

Gut zu wissen

Öffnungszeiten

Öffnungszeiten der meisten Geschäfte: 10 Uhr bis 20 Uhr

Allgemeine Informationen

  • Parkplätze vorhanden

  • Bushaltestelle vorhanden

Eignung

  • Schlechtwetterangebot

  • für jedes Wetter

  • für Gruppen

  • für Schulklassen

  • für Familien

  • für Individualgäste

  • Senioren geeignet

Zahlungsmöglichkeiten

Eintritt frei

Anreise & Parken

Ab Dom/Hauptbahnhof 2 Minuten zu Fuß

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Anfahrt
Hohe Straße
Hohe Straße
50667 Köln