St. Georg

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Kirche
Durch ihren massigen Westturm wirkt die einzige erhaltene Säulenbasilika romanischen Baustils im Rheinland wie eine gedrungene Festung. Vermutlich war der Turm, dessen Mauer fünf Meter dick ist, ursprünglich höher geplant.

Der Innenraum St. Georgs vermittelt einen anderen Eindruck als die blockhafte Außenansicht vermuten lässt. Säulen, teils wiederverwendet aus römischen Bauwerken, gliedern die Kirche in drei Schiffe. Ursprünglich hatte die Säulenbasilika eine flache Decke. Im 12. Jahrhundert wurde diese durch Gewölbe ersetzt. Die beiden zusätzlich eingebauten Pfeiler durchbrechen seitdem die Einheit der Basilika. Den Raumeindruck in St. Georg prägen seit den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts die expressionistischen Fenster von Jan Thorn-Prikker sowie die beiden Groß-Kreuze aus dem 11. und 14. Jahrhundert.

Gut zu wissen

Öffnungszeiten

Eignung

  • Schlechtwetterangebot

  • für jedes Wetter

  • für Gruppen

  • für Schulklassen

  • für Familien

  • für Individualgäste

  • Senioren geeignet

Zahlungsmöglichkeiten

Eintritt frei

Barrierefreiheit

Der Name St. Georg steht in Köln nicht alleine für die fast 1000 Jahre alte Romanische Kirche. St. Georg verbinden viele in Köln ebenso schnell mit der Hörbehindertenseelsorge und der integrativen Gemeinde von Gehörlosen, Schwerhörigen und Hörenden, die seit vielen Jahren hier beheimatet ist. Beim Begriff „Integration“ denkt man vielleicht an zwei oder auch 10 Einzelpersonen, die sich aufgenommen fühlen von einer großen Zahl Hörender. Aber das ist nicht so: In St. Georg ist es gerade anders.

Hier gestalten Menschen mit und ohne Hörbehinderung zusammen das Gemeindeleben. Sprechende Lektoren und Lektoren, die in Gebärdensprache das Wort Gottes vortragen, sind hier gleichermaßen aktiv. Es gibt einen Gebärdenchor, der Lieder ausschließlich in Gebärdensprache vorträgt, und Musikangebote für Hörende. Hörbehinderte und Hörende treffen sich zu Begegnungen an den hohen Festtagen, zum Pfarrcafé oder zum Wiedersehensfest nach der Ferienzeit. Sie treffen sich aber auch als getrennte Gruppen. Menschen mit und ohne Hörbehinderung bereiten sich auf die Trauung oder die Tauffeier vor, finden Rat und Begleitung in Lebenskrisen.

Selbstverständlich feiern auch hörende und hörbehinderte Kinder und Jugendliche gemeinsam Erstkommunion und Firmung. In St. Georg herrscht Vielfalt, die jedem die Möglichkeit gibt, hier seine kirchliche Heimat zu finden. Damit das gelingt, ist die Kirche mit technischen Hörhilfen ausgestattet, und die Heilige Messe am Sonntagmorgen um 10.30 Uhr wird in Gebärdensprache übersetzt.

Es gibt Gehörlosen- und Schwerhörigenvereine, einen Treff gehörloser Arbeitsloser und außerdem alles, was sie von Gemeinde sonst noch erwarten. Jeder entscheidet selbst: Will ich mehr das Gemeinsame mitmachen, oder besuche ich die speziellen Angebote für meine Gruppe? Menschen mit Hörbehinderung sollen so weit es geht ins gemeinsame Geschehen eingebunden werden; das nennt man: Inklusion; Integration und Inklusion sind unsere Ziele. In St. Georg ist Inklusion etwas ganz Normales, eben „all inclusive…“


Anreise & Parken

Der Fußweg von der Haltestelle "Poststraße" (Stadtbahn: 3, 4, 16, 18) zur Kirche St. Georg beträgt circa 8 Minuten.

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