Automatenbüfett von Anna Gmeyner - Anlässlich des Jubiläums 100 Jahre Verein Freie Volksbühne
Ort
Volksbühne am Rudolfplatz
Datum
20.09.2022 bis 29.09.2022
Zeit
ab 19:30 Uhr
Kategorie
Weitere Kulturangebote , Schauspiel
ab ab 32,00 €
Ort | Köln |
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Datum | 20.09.2022 bis 29.09.2022 |
Zeit | ab 19:30 Uhr |
Kategorie | Weitere Kulturangebote , Schauspiel |
Preis | ab ab 32,00 € |

Von Anna Gmeyner
Eine Koproduktion von Volksbühne am Rudolfplatz, Theater im Bauturm und Freie Volksbühne e.V.
Regie Susanne Schmelcher | Ausstattung Christina Kirk | Musik Buddy Sacher
Mit Daniel Breitfelder, Marc Fischer, Nicole Kersten, Gerd Köster, Susanne Pätzold, Jonathan Schimmer und Nele Sommer
Ein Automatenbüfett ist nicht nur der letzte Schrei in der Kleinstadt Seebrücken zur Zeit des sozialen Umbruchs in den Goldenen Zwanzigern – es ist auch der Begegnungsort für Ausgestoßene der Gesellschaft wie Stadthonoratioren gleichermaßen. Sie alle sind fasziniert von der technischen Sensation, mit der die geschäftstüchtige Wirtin Frau Adam imstande ist, große Mengen an Personal einzusparen: Ein Snackautomat, bestückt mit Lachs- und Jagdwurstbrötchen.
Vom abgebauten Lehrer bis zum Stadtrat treffen alle in der Wirtsstube und im angrenzenden Hinterzimmer aufeinander, wo der lokale Anglerverein umweltfreundliche Neuerungen in der Fischwirtschaft kontrovers diskutiert. Alles geht seinen kleinstädtischen Gang – doch als Frau Adams Gatte eine junge Frau vor dem Ertrinken rettet und als neue Servierkraft anstellt, gerät die soziale Ordnung zusehends aus den Fugen. Der bürgerliche Firniss erhält immer tiefere Risse und die gar nicht so ehrbaren Gäste des Automatenbüffets werden zu Kontrahenten um Geld, Erfolg und Liebe. Als schließlich auch noch der alljährliche Festumzug stattfindet, entladen sich die aufgestauten Begehrlichkeiten der Figuren in einer regelrechten Walpurgisnacht - und so wird hinter Bier, Wurstbroten und provinzieller Günstlingswirtschaft immer deutlicher die Katastrophe des aufdämmernden Faschismus sichtbar.
Das erst kürzlich vom FAZ-Feuilleton wiederentdeckte und zuletzt von Barbara Frey am Wiener Burgtheater inszenierte Automatenbüfett, das die jüdische Autorin Anna Gmeyner 1932 kurz vor ihrer Emigration aus Deutschland schrieb, spannt so unterschiedliche Themen wie wachsenden Antisemitismus, ökologische Nachhaltigkeit und die fortgreifende Ökonomisierung menschlicher Beziehungen vor der komödiantischen Kulisse des Volkstheaters auf. Mit zupackendem Humor, aber nicht ohne Hoffnung gelingt Anna Gmeyner der panoramaartige Querschnitt durch eine gefährdete Gesellschaft auf Messers Schneide.
Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Besucherorganisation Freie Volksbühne e.V. kommt das vergessene Juwel, dem durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten eine kontinuierliche Aufführungstradition versagt blieb, nun als Koproduktion der Theaterinstitutionen auf der Aachener Straße mit prominenter Besetzung auf die große Bühne des einzigen erhaltenen Kölner Theatersaals aus der Vorkriegszeit.
Bitte beachten Sie die Corona-Infos des Veranstalters: volksbuehne-rudolfplatz.de/ Die Besucher*innen müssen, ihre Garderobe an der kostenpflichtigen Besuchergarderobe abgeben. Mäntel, Jacken, Taschen/Rucksäcke größer als DIN A4-Format und Regenschirme dürfen aufgrund von Feuerschutzbestimmungen und bauamtlicher Verordnung nicht in den Theatersaal mitgenommen werden. Einlass: ca. 30 Minuten vor Beginn der Veranstaltung Es gilt die Hausordnung der Volksbühne am Rudolfplatz gGmbh: www.volksbuehne-rudolfplatz.de/hausordnung
Weitere Termine
- Anreise Die Eintrittskarte gilt als Fahrausweis (2. Klasse) im erweiterten VRS-Netz (4 Stunden vor Beginn der Veranstaltung bis Betriebsschluss) und ist nach dem Veranstaltungsbesuch nicht auf andere Personen übertragbar.
Besonderheit bei print@home-Tickets: Das print@home-Ticket allein ist kein Fahrausweis! In einigen Fällen bieten wir bei print@home-Tickets ein kostenloses ÖPNV-Zusatzticket an. Wenn dies der Fall ist, dann erkennen Sie es am eingeblendeten print@homePLUS-Symbol (Drucker mit Plus-Symbol). - Weitere Infos Bitte beachten Sie die Corona-Infos des Veranstalters: volksbuehne-rudolfplatz.de/
Die Besucher*innen müssen, ihre Garderobe an der kostenpflichtigen Besuchergarderobe abgeben. Mäntel, Jacken,
Taschen/Rucksäcke größer als DIN A4-Format und Regenschirme dürfen aufgrund von Feuerschutzbestimmungen und bauamtlicher Verordnung nicht in den Theatersaal mitgenommen werden.
Einlass: ca. 30 Minuten vor Beginn der Veranstaltung
Es gilt die Hausordnung der Volksbühne am Rudolfplatz gGmbh: www.volksbuehne-rudolfplatz.de/hausordnung - Preisinformationen ab 32,00 € Ermäßigungen, wenn buchbar, gelten für
Schüler
Studenten
KölnPass-Inhaber
Rollstuhlfahrer*innen:
Unser Theatersaal befindet sich im ersten Stock und ist über eine Treppe mit 30 Stufen erreichbar. Ab 1. September 2019 können Rollstuhlfahrer*Innen über einen Plattformlift (Zulässige Maße für Person und Rollstuhl gesamt: Breite: max. 70cm / Länge: max. 90 cm / Gewicht: max. 300kg) in den Saal gelangen.
Dieser verfügt über zwei Plätze für Rollstuhlfahrer*Innen mit jeweils einem Platz für eine Begleitperson direkt daneben. Die Plätze für Rollstuhlfahrer*Innen und die Begleitpersonen befinden sich in Reihe 12 und sind bis zu einer Woche vor dem Termin per E-Mail an rollstuhlplatz@volksbuehne-rudolfplatz.de oder über die Hotline 0221 27257731 buchbar.
Die Begleitperson erhält freien Eintritt, sofern im Schwerbehindertenausweis das Merkzeichen "B" eingetragen ist. Dieses Merkzeichen erhalten Menschen, die auf Grund ihrer Behinderung auf Hilfe bei der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel angewiesen sind.
Eine barrierefreie Toilette befindet sich im Erdgeschoss.
Induktive Höranlage:
Die im Sommer 2015 eingebaute induktive Höranlage im Saal sorgt dafür, dass auch Hörgeschädigte am Geschehen teilhaben können.
Leitlinien für blinde & sehbeeinträchtigte Personen:
Zudem ist das Haus mit Leitlinien für blinde und sehbehinderte Personen ausgestattet.
Volksbühne am Rudolfplatz
Aachener Straße 5
50674 Köln