Changing Light - Camilla Hoitenga Anna Herbst - ON@ACHTBRÜCKEN

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Sonstiges
Angel Hernández Lovera verästelt in seinem neuen Werk Parallelwelten. Musikalische Abzweigungen eröffnen alternative Realitäten, die zeitgleich fortbestehen.

Bei Gérard Grisey hingegen kreuzen sich Gegenwelten. Licht und Gegenlicht (»Jour, contre-jour«). Inspiriert von Überlieferungen zum altägyptischen Sonnengott Ra und seiner Reise am hellen Tage (dem Leben) und der Rückreise in der dunklen Nacht (dem Tod), entstand ein Stück, das verschiedene Dualismen und ihre Schattierungen bespielt: harmonische und inharmonische Spektren, akustische und elektronische Klänge.

Nachdem sich die erste Konzerthälfte um die Polarität von Tag und Nacht dreht, behandelt die zweite Hälfte entferntere Kontexte von Licht: Luft und Weltall. Kathrin A. Denner lässt in »Aeris« mit großer Leichtigkeit und Bewegtheit das Streichquartett auf Impulse von Klangschalen reagieren. Milica Djordjevic betitelt ihr energetisches Stück im kosmischen Kontext und setzt akustische Impulse wie Lichtblitze im All.

ACHT BRÜCKEN in Kooperation mit Podium Gegenwart des Deutschen Musikrates und den Stadtentwässerungsbetrieben Köln, gefördert durch die Brigitte-Wagner-Halswick-Stiftung

Terminübersicht

Freitag, den 09.05.2025

19:45

Gut zu wissen

Preisinformationen

ab 25,00 € Flöte und Sopranstimme sind Schwestern – nicht nur im Geiste, sondern auch aufgrund ihrer Klangcharakteristika. Einen handfesten Beweis dafür liefern Camilla Hoitenga und Anna Herbst mit dem Programm »Changing Light«. Im Laufe ihrer Laufbahn hat Camilla Hoitenga – 1954 in Michigan/USA geboren – über Jahrzehnte eng mit Kaija Saariaho zusammengearbeitet und zahlreiche ihrer Werke (ur-)aufgeführt, darunter »Dolce Tormento«. Hier verschmilzt die betörende Piccoloflöte mit Francesco Petrarcas Sonett 132, einer von der Instrumentalistin abschnittsweise vorgetragenen Idealisierung des Weiblichen. Was in »Dolce Tormento« in Personalunion geschieht, spaltet Saariaho in »Changing Light« (Version für Sopran und Flöte) entsprechend auf: Während die ausdrucksstarke Stimme ein Abendgebet des US-amerikanischen Rabbis Jules Harlow vorträgt, beschwört das vielseitige Flötenspiel einen im Text angelegten Hell-Dunkel-Dualismus herauf. Darin taucht auch Malika Kishinos »Monochromer Garten VIII« für Altflöte ein, in dem die Lichtrefl exionen japanischer Gärten mitsamt umherschwirrenden Lebewesen zur musikalischen Triebfeder werden.

?Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW

Autor:in

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Veranstalter

ACHTBRÜCKEN GmbH
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